Schloss Garatshausen


Herzlich willkommen am Schloss Garatshausen. Dieser Prachtbau ist ein Schloss mit langer Geschichte, der heute als Refugium für ältere Menschen dient und dem dennoch niemals dieser Hauch mondänen Flairs abhandengekommen ist. Rund um die Schlossanlage erstrecken sich Blumenbeete, imposante Kunstwerke und uralte Bäume, die jeden einzelnen der Wege in Richtung Starnberger See einbetten. Ein eigenes Ufergebiet, der gesicherte Badesteg oder die Schlossterrasse sind nur einige der Orte mit 100 Prozent Wohlfühlcharakter. Das vor den Toren Münchens gelegene Schloss Garatshausen ist ein architektonisches Geschenk aus dem Alpenvorland, dessen Anblick der Seele schmeichelt. Für jedes Gemüt ist es eine Wohltat, wenn die Seeluft seicht um die Nase weht oder das sanfte Plätschern der Wellen im Hintergrund zu hören ist. Diese Impressionen sind allesamt Gründe, weshalb das Schloss Garatshausen bis heute wohlhabende Menschen magisch anzieht.

Schloss Garatshausen am Starnberger See Schloss Garatshausen auf der Karte
Adresse: Franz-Eisele-Allee 1, 82340 Feldafing

Die Geschichte des Schlosses Garatshausen

Das quadratische Gebäude mit vier Ecktürmen wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts von dem Münchner Patrizier Kasper Weiler erbaut. 1834 erwarb Herzog Max, dem bereits das Schloss in Possenhofen gehörte, das Schloss und deren Anlagen. Mehrere Jahrzehnte wurde das Schloss nicht genutzt, da die Familie genug Platz in Possenhofen hatte. Der Vater, der späteren Kaiserin Elisabeth, enterbte seinen ältesten Sohn Ludwig im Jahr 1867, da er nicht standesgemäß eine Schauspielerin heiratete. Als Abfindung erhielt er das Schloss Garatshausen. Ludwig lebte mit seiner Frau in einem Nebengebäude und lediglich Elisabeth kam oft zu Besuch und verbrachte Zeit in dem Schloss. Einige Jahre später vermachte Ludwig das Schloss seiner Schwester Marie, welche keinen guten Kontakt mit Elisabeth hatte. Dadurch kam die spätere Kaiserin nicht mehr nach Garatshausen. Nach Marie erhielt die älteste Schwester Helene das Anwesen. Sie heiratete den Erbprinzen Maximilian von Thurn und Taxis. Unter ihrer Anleitung wurden die Kapelle und das „neue“ Schloss errichtet. Nach den Ableben Helenes ging der Besitz gänzlich an die Fürsten von Thurn und Taxis über. Sie nutzen auch heute noch das Schloss als Sommerresidenz.


Vom Domizil der Schönen und Reichen zur Seniorenresidenz

Heute hat sich das Schloss Garatshausen zur Schlosspark-Residenz gewandelt. Wer seinen Lebensabend in einem Luxusdomizil mit Blick auf den Starnberger See verbringen möchte, kann heute mit dem nötigen Kleingeld im Schloss Garatshausen leben. Das Schloss gleicht heute einer Neubauanlage mit historischem Charme, die mit Annehmlichkeiten wie Seenähe, der Seeterrasse, einem Badesteg oder Café-Restaurant lockt. Ein Fitness-Studio sowie eine Physiotherapie säumen das Schlossgelände ebenso wie ein Raum, in dem regelmäßig Kulturveranstaltungen stattfinden. In den Wohneinheiten der Altenpflege oder dem Betreuten Wohnen sind all die Menschen an der richtigen Adresse, die Komfort und Sicherheit in einer der 29 Wohneinheiten in sieben verschiedenen Größen genießen möchten.


Tipps zur Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist es relativ schwierig, bis zum Schloss Garatshausen zu gelangen. Eine zuverlässige Variante ist einzig die S-Bahn-Linie S6, die regelmäßig im nahegelegenen Feldafing Halt macht. Garatshausen hat allerdings noch keine eigene S-Bahn-Station, dafür eine Bushaltestelle. Regelmäßig wird diese Haltestation von der MVV-Regionalbuslinie 958 bedient, die von Tutzing über das Kloster Andechs bis nach Garatshausen verkehrt. Tagsüber fährt die Buslinie im Stundentakt. Auf einer Anfahrt zum Schloss Garatshausen sollten Sie ebenfalls zuerst der Strecke nach Feldafing folgen. Haben Sie die von München nach Garmisch verlaufende Autobahn A95 an der Ausfahrt Starnberg verlassen, steuern Sie das Städtchen Feldafing über Traubing, Pöcking oder den Ortsteil Wieling an. Aus Richtung Possenhofen oder Tutzing ist die Ortschaft über die Staatsstraße St2063 – die sogenannte Seestraße – erreichbar.


Besonderheiten: hier herrscht majestätisches Flair

Die Geschichte des Alten Schlosses Garatshausen und der wohlhabenden Familie Thurn und Taxis ist schon seit dem 19. Jahrhundert eng miteinander verbunden. Bereits im Jahr 1888 erwarb Kaiserin Sisis größere Schwester Helene das Schloss Garatshausen. Nachdem Helene nach ihrer Heirat mit einem Mitglied der Familie Thurn und Taxis zur Fürstin ernannt wurde, baute sie auf der westlichen Seite das Schloss an. Seitdem befindet sich das Schloss Garatshausen im Besitz der Familie. Derzeit verbringt Fürstin Gloria von Thurn und Taxis ihre Sommermonate an diesem Ort. Wenn sie im Schloss residiert, weht die am Schlossdach angebrachte Fahne. Gelegentlich lässt es sich die Adelige nicht nehmen, bei ihren Nachbarn vorbeizuschauen. Dann verbringt sie gemeinsame Stunden mit den Bewohnern der BRK auf der Café-Terrasse oder im Salon Henry Dunant. Und wer kann schon von sich behaupten, zuweilen mit einer echten Fürstin Kaffee zu trinken?